Obwohl dies die erste Tierrefugium-News im September ist, müssen wir uns noch mal auf den ereignisreichen August beziehen, um alle Neuankömmlinge vorstellen zu können. Die hier vorgestellten Hunde findet Ihr natürlich auch noch mal auf unserer Vermittlungsseite.
Harley
Dieser kleine Frechdachs wurde uns über eine Tierärztin gebracht, die sich für Bulldogen in allergrößter Not einsetzt. Der kleine Harley stammt aus einer Zucht in Ungarn. Harley ist kleinwüchsig und hat Probleme beim Laufen. Dies reichte aus, um ihn "auszumustern". Zum Glück konnten wir Harley im Refugium aufnehmen. Mittlerweile haben wir schon eine ausgiebige Untersuchung und ein MRT in der Tierklinik Hofheim anfertigen lassen können. Harley hat eine offene Wirbelsäule. Dies ist eine seltene und nicht operierbare bzw. behandelbare Krankheit. Zudem sind beide Kniescheiben der Hinterpfoten nicht in Ordnung und es besteht ein kleiner Verdacht eines Hydrocephallus (Wasserkopf) d.h. dass er in 3 bis 4 Monaten eine weitere MRT braucht. Trotz allem entwickelt sich der Mini prächtig und ist schon zum absoluten Liebling des gesamten Teams geworden. Alleine die Untersuchungen in der Tierklinik Hofheim haben über 900 Euro gekostet. Wir würden uns deshalb freuen, wenn wir für Harley Paten finden könnten, die uns mit ihrem Patenschaftsbeitrag helfen die Kosten zu tragen.
Misa, Renaud und Gitta
Drei Herzen aus Kroatien haben wir während unseres Hilfstransportes nach Kroatien im August retten können. Renaud, der kleine Pekinese ist gelähmt. Wir haben nun auch für ihn einen Termin in der Tierklinik Hofheim, um fest zu stellen, ob die Verletzung an der Wirbelsäule noch operabel ist oder nicht. Die Chancen stehen schlecht, denn solche Verletzungen müssen schnellstmöglich behandelt werden und in Renauds Fall ist einfach zu viel Zeit verstrichen. Wir werden aber dennoch alles menschenmögliche unternehmen, um ihm zu helfen. Wir haben bereits mit intensiver Physiotherapie, Reizstrombehandlung und Wasserbandlaufen begonnen und konnten schon winzig kleine Fortschritte erkennen. Misa und Gitta sind zwei sehr herzige Hunde. Misa hat panische Angst vor Menschen und würde sich am liebsten nur verkriechen, sobald ein Zweibeiner in der Nähe ist. Doch auch die scheue Misa taut langsam auf und ist auf dem besten Weg wieder Vertrauen in den Menschen zu fassen.
Wilma und Tornado
Über die Tierhilfe Hoffnung und einer bekannten Tierschutzfreundin hatten wir von Wilma aus der Smeura, dem mit ca. 4.000 Hunden größten Tierheim der Welt, in Rumänien erfahren. Es wurde verzweifelt ein Plätzchen für die kleine Maus gesucht, aber keiner konnte/wollte sie aufnehmen. Wir vom Tierrefugium Hanau haben da eine etwas andere Einstellung, denn das Tierrefugium Hanau wurde genau für diese Tiere, die sonst keine Chance mehr haben gegründet. Also haben wir Wilma herzlich bei uns aufgenommen. Die Zuckermaus ist sehr krank, bis auf die Knochen abgemagert und braucht intensive Pflege und tiermedizinische Behandlung. Wir sind aber guter Dinge, dass wir Wilma wieder hinbekommen. Ganz gesund wird sie wohl nie werden, aber mit entsprechenden Medikamenten wird sie zumindest einen schmerzfreien und lebenswerten Gesundheitszustand erlangen. Mit Wilma kam auch Tornado ins Refugium. Tornado ist in rekordverdächtiger Bestzeit zu seinem Namen gekommen. Innerhalb von nur knapp 5 Minuten ist es ihm gelungen unser Übergangszimmer für Neuankömmlinge zu verwüsten. Hierbei entwickelte er überaus kreative Kräfte und gestaltete das Zimmer auf geniale Weise komplett um. Er wendete hierbei die von ihm erfundene „In-Out-Technik“ an und räumte alle Schränke aus, um die erbeuteten Dinge anschließend in der ebenfalls von ihm erfundenen „Destroy and Recreate-Technik“ auseinander zu nehmen und neu zu erschaffen. Spaß beiseite, unser kleiner hyperaktiver Kunstexperte ist ein total herziger Junghund, der total verschmust und anhänglich ist und dringend ein liebevolles Zuhause sucht.
Valentino
Valentino, der ca. 5 Monate alte Welpe, wurde im Tierrefugium Hanau abgegeben. "Angeblich" hatte man ihn im Wald gefunden. Valentino ist ein absolutes Herzchen, dass sich ohne Probleme unserem Rudel angeschlossen hat. Wir sind noch nicht 100%ig sicher, aber so wie es den Anschein macht ist Valentino taub, bzw. extrem schwerhörig. Wir werden dies aber noch vom Tierarzt checken lassen.
Großer Umzug für Kuh Maria und Kälbchen Molly
Wie bereits angekündigt mussten unsere Kühe in ein neues Quartier ziehen. Bislang hatten wir eine Pensionsstelle in Hörstein, doch hier konnten die Kühe nicht mehr bleiben. In der Nähe von Bremen haben wir einen tollen Kuh-Gnadenhof gefunden. Am 01. September wurden Maria und Molly dann mit einem großen LKW nach Bremen gebracht. Der Transport alleine kostete uns 800 Euro und das Pensionsgeld für beide Kühe kostet uns monatlich 200 Euro. Wir würden uns deshalb über Paten für Maria und Molly besonders freuen. Sobald wir können, werden wir die beiden in Bremen besuchen und neue Fotos machen.
Chickeria wurde aufgebaut
Unter strömenden Regen haben wir das neue Hühnerhaus aufgebaut. Da der Winter naht, und unsere "verrückte WG" gewachsen ist, reichte das alte Holzhaus nicht mehr aus. Die Chickeria ist fast einzugsfertig, es fehlt noch der letzte Anstrich und eine Hühnerklappe, damit die Hühner und unser stattlicher Johahn rein und raus können wann immer sie wollen.
Lola und Hugo
Diese beiden Herzchen waren in einer ungarischen Tötungsstation und wären mit Sicherheit ums Leben gekommen, wenn unsere Tierschutzfreunde von der Tierherberge Donzdorf nicht einen Hilfstransport ausgeführt hätten. Wir haben dann die beiden in Donzdorf abgeholt und im Tierrefugium Hanau aufgenommen, um der Tierherberge Donzdorf zu helfen und etwas zu entlasten. Die beiden haben sich mittlerweile prächtig in unser Rudel eingeführt und laufen und spielen glücklich mit ihren Artgenossen, statt in einer Todeszelle auf das Ende zu warten! Danke Tina und Michael von der Tierherberge Donzdorf für Euren wunderbaren Tierschutzeinsatz in Ungarn und die Rettung so vieler Tiere!
Die Hochzeitsglocken haben geläutet!
Am 31. August 2013 hat unsere stellvertretende Tierheimleiterin Jenny Homann ihren langjährigen Lebenspartner Marc Sonntag geheiratet. Der Vorstand des Tierrefugium Hanau wünscht den Beiden alles herzlich Gute, alles Glück dieser Erde und ewige Liebe!