Tierrefugium Hanau Newsmeldung
30. April 2014 - Hanau-Großauheim

Ein Brief an das Refugium-Team

Über folgenden Brief unseres Mitgliedes Uta H. haben wir uns so sehr gefreut, dass wir ihn Euch nicht vorenthalten möchten. Uta honoriert nicht nur unsere nicht immer einfache und belastende Tierschutzarbeit, sie hat es auch geschafft, eine sehr realistische Zusammenfassung unserer Erlebnisse und Gefühle in wenigen Sätzen auszudrücken. Danke an Euch alle, die wissen, was das ganze Tierrefugium-Team tagtäglich leistet, um Tieren in Not zu helfen. Und natürlich Danke an Uta für diesen schönen Brief und für all die Decken, Meerschweinchenhöhlen und sonstigen nützlichen Dingen, die Du uns immer nähst!


Lieber John, liebe Drane und Giovanna und Mutter, liebe Jenny und Manu, liebes Tierrefugium-Team,
 
zum Anlass der bevorstehenden Osterfeiertage möchte ich euch einmal auf diesem Weg sagen, wie wunderbar und bewundernswert ich eure Arbeit finde, euch um arme Tiere in Not zu kümmern.
Es ist schon eine Lebensaufgabe, für gesunde Tiere zu sorgen, doch wie viel Liebe, Einsatz, Kraft und Ideenreichtum, wie viel Lachen und Weinen gehört dazu, sich der Tiere anzunehmen, die krank, behindert, verlassen, in Not und auch ins Lebensgefahr sind.
 
Ihr habt es zu eurem innersten Anliegen gemacht, gerade diesen Tieren, die meist niemand mehr haben will oder die notgedrungen als behinderte Tiere in Tierheimen am meisten zu erdulden haben, zu helfen. Und je kränker das Tier ist, desto mehr tut ihr alles dafür, dass es wieder lachende Augen bekommt. Meine Mutter und ich haben heute wieder mit großer Bewunderung und Respekt vor euch darüber gesprochen, was ihr alles tut, und wie ihr alles tut, damit sich alle eure Tiere wohl fühlen, die Ängstlichen wieder Vertrauen, die Mutlosen wieder Hoffnung und die Kranken wieder ihre Gesundheit bekommen. Es ist ja nicht nur damit getan, dass alle Tiere ihr Futter, oft Spezialkost, ihr Wasser, die Medikamente, das Gassigehen, die Streicheleinheiten, die Erziehung, die Physiotherapie, die Untersuchungen beim Tierarzt und die notwendigen Operationen bekommen, was ja schon eine riesige Aufgabe ist, viel Arbeit macht und außerdem einen großen finanziellen Aufwand bedeutet. Ihr leistet ja auch alle viel Aufklärungsarbeit über den Tierschutz, deckt Mißstände auf, setzt euch bei Demos für die Tierchen, die ja nicht reden können, ein, versucht, Jung und Alt dafür sensibel zu machen, dass es viele notleidende Tiere gibt, ihr gebt Hinweise, was von jedem einzelnen getan werden kann und wie und wo Änderungen stattfinden müssen, und ihr kämpft jeden Tag gegen Ignoranz und Gleichgültigkeit.
 
Für diese Aufgabe besitzt ihr als wichtigste Grundlage eine so große Liebe für die Tiere, dass ihr das Wohl und Glück der Tierchen über alles andere stellt. Ihr kennt das Mitleiden und das sich Mitfreuen mit jedem Tier, ihr geht oft an die Grenzen eurer Kraft und darüber hinaus, ihr seid oft müde oder es tut euch etwas weh, das viele Tragen der schweren Sachen – und der Tiere – macht euch zu schaffen, euch plagt die Sorge, wie ihr das alles finanziell managen könnt, ihr habt schlaflose Nächte am Bett eines kranken Tieres oder bei dem Gedanken, wie man all den Tiere in den Tierheimen helfen könnte. Aber man merkt auch, wie ihr euch jeden Tag über Fortschritte bei kranken Tieren, über das Herumtollen der gesunden Tiere freut oder auch darüber, dass vielleicht einmal an einem Tag nicht Schlimmes passiert ist und er einigermaßen normal verlaufen ist. Was ich auch noch so besonders schön finde, das ist eure Freude über jede Spende, sei sie nun klein oder groß. Ich denke, das spüren auch alle anderen Mitglieder. Ihr nehmt alles so behutsam und liebevoll an, dass jeder meint, er hätte euch etwas ganz Besonderes gebracht. Ihr wisst eben, dass hinter jeder Gabe der Wunsch steht, einen Teil zu eurer Arbeit beizutragen und es den Tieren leichter zu machen.
 
Ihr habt in dieser Welt einen Ort des Schutzes, der Güte und Liebe und der Hoffnung geschaffen. Vielleicht werden sich eines Tages alle Menschen um die Tiere kümmern und kein Tier mehr an Hunger, Kälte, Krankheit und Lieblosigkeit leiden. Mögen noch viele solcher REFUGIUMS-Orte entstehen!
 
Ich wünsche euch von Herzen, dass ihr noch ganz viele Mitglieder, Helfer und immer genügend Geld, Futter, medizinische Hilfe und Unterstützung in jeglicher Form bekommt, damit ihr die Arbeit und Hilfe für eure Tiere und für die Tiere, die ihr noch in Zukunft aufnehmen oder retten werdet, durchführen könnt. Gottes Segen möge immer auf euch allen ruhen und euch die Gesundheit, die Kraft und die Inspiration für eure Arbeit, euren Einsatz und für alle Dinge geben, die ihr für die Tiere braucht.
 
In diesem Sinne wünsche ich allen Zwei- und Vierbeinern ein frohes Osterfest mit vielen schönen Überraschungen und Glücksmomenten.
 
 
Alles Liebe und Gute von
Uta